Sonntag, 16. Juni 2013

Fazit - Reflexion - Schlusswort

Da wir uns nun bald dem Semesterende nahen, kommen wir auch mit unserem Blog zum Schluss. Rückblickend können wir sagen, dass die Themen "Cloud" oder "SharEconomy" umfangreiche Bereiche sind, und eine hohe Vielfalt zu bieten haben. Die Blogosphäre gehört heutzutage zur Informationsgesellschaft. Mit unserem Blog wollten wir dies bestätigen/umsetzen, denn die Leute wollen sich heute informieren und dies über jegliche Themen und meist über Internet. Unser Ziel war es, verschiedene Informationen online zu finden und in unserem Blog zu sammeln: somit betrieben wir Wissensmanagement und managten die nötigen Infos, und zwar so, dass man diese gut und übersichtlich handhaben kann. Während unseren Recherchen stiessen wir immer wieder auch auf Aspekte der Informationsethik, beziehungsweise auch der Netzethik, insbesondere dem Datenschutz. Zum einen wollen wir unsere Daten sharen, und dies so günstig und einfach wie möglich, zum anderen möchten wir sie auch schützen. Die Problematik ist in unseren Blogeinträgen "Risiken & Nebenwirkungen - Part 1", "Risiken & Nebenwirkungen - Part 2" und "Vertrauen in Cloud-Computing" zu finden. Doch unser Thema ist nicht nur in der Informationsgesellschaft und in der Ethik zu finden, sondern auch in der Informationspolitik. Denn zu den Problemen, die in der Informationsethik entstehen, muss es eine Informationspolitik geben, die dem ganzen einen Regelung aufsetzt. Dazu gehört zum Beispiel die ganzen Richtlinien zum Datenschutz im Internet. Allerdings sind diese Regelungen noch bei weitem nicht ausgereift. So erreichten wir das Ziel, alle Themen von unserem Modul Informationsgesellschaft, -ethik, und -politik (IGEP) zu decken.

In jedem dieser drei Teilbereiche hätten wir das Thema Cloud ausschweifen lassen können. Allerdings wollten wir die Einträge lediglich auf "Teilen in der Cloud" fokussieren, damit das Ganze in einem vernünftigen Rahmen bleibt und es nicht in einer Datenflut ausartet.

Als Fazit können die Bloggerinnen sagen, dass es nach der Einarbeitung in das Thema Spass gemacht hat, darüber zu recherchieren und zu berichten. Die Schwierigkeit darin war, dass die Einträge auf wissenschaftlichen Niveau gehalten werden sollten, die Blogwelt aber auch eine Art Leichtigkeit im Schreiben vorsieht. Diese Leichtigkeit und die wissenschaftlichen Aspekte wollten wir so gut wie möglich kombinieren, damit die Einträge spannend bleiben und leicht zu lesen sind, aber dennoch anspruchsvoll blieben. Wir hoffen, dass dies uns gelungen ist.

Montag, 10. Juni 2013

Zukunft für digitale Kultur


Im Programm „IQ Wissenschaft und Forschung“ auf dem Bayerischen Rundfunk 2 berichtet die


über die Begrenzung von Wissen und Kultur im Internet. Wissenschaftler und Netz-Aktivisten warnen vor Inhaltskontrollen, Privatisierung und Monopolbildung des kulturellen Erbes. Es werden in diesem Beitrag die Gefahren aufgezeigt. Der Nutzer besitzt nicht mehr, man erhält stattdessen nur noch ein Nutzungsrecht. Für Filme, Bücher und vor allem bei wissenschaftlichen Zeitschriften in den USA gibt es ein Verfallsdatum, das sich automatisch löscht. Bücher, die in Bibliotheken nur eine bestimmte Zeit zur Verfügung stehen und nach Ablauf der Frist wieder neu gekauft werden müssen. Digitale Kulturgüter mit Verfallsdatum. In den USA gibt es viele dieser Modelle bereits, vor allem bei wissenschaftlichen Fachzeitschriften.

Last but not least - Bibliotheken und die Cloud

„Was können Cloud-Lösungen für Bibliotheken bringen?“ Dies fragte Matt Goldner von OCLC vor drei Jahren. Kann man Bibliotheken und Cloud-Computing miteinander vereinen? Ja, sagt dieser Bericht und nennt 7 potenzielle Verbesserungen, die mit Cloud-Computing erreicht werden können. Cloud-Computing hat auch vor den Bibliotheken bzw. den Informationseinrichtungen nicht halt gemacht. Die Cloud funktioniert als Vermittlungsstelle für die Speicherung und den Zugriff auf verschiedene Informationenquellen. Es werden verschiedenen SaaS-Dienste (Software as a Service) wie beispielsweise Bibliothekskataloge, WorldCat oder Google Drive eingesetzt.
Die traditionellen Dienstleistungen von Bibliotheken sind Web-Dienste, wie den eigenen Webauftritt, und die Anbietung von digitalen Ressourcen (Datenbanken, multimedia Sammlungen sowie  integrierte Bibliotheksmanagementsysteme (ILS) für Erwerbung, Ausleihe etc). Um diese Leistungen erbringen zu können, müssen Bibliotheken viele Server und Festplatten mit grosser Kapazität kaufen, eigene Rechenzentren einrichten, viel Geld und auch Personal investieren. Die Anzahl von elektronischen Ressourcen wächst stetig, daher ist es unumgänglich den Speicherplatz permanent zu erweitern. Im Gegensatz zu Google und Co. haben die Bibliotheken meist mehrere Retrieval-Systeme, die man für eine Suchanfrage konsultieren muss. Diese Nachteile lassen sich mit Cloud-Bibliotheken leicht verwirklichen, indem man die verschiedenen Anwendungen der Bibliotheken in die Cloud integriert.
Das Hessische Bibliotheksinformationssystem, der Bibliotheksverbund Bayern sowie der Kooperativer Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg haben das Projekt „Cloudbasierte Infrastruktur für Bibliotheksdaten (CIB)“ lanciert, das zum Ziel hat, eine neue Infrastruktur für Bibliotheksdaten zu entwickeln. Die zunehmende internationalen Forschungsaktivitäten sowie transdisziplinären Forschungsverbünden verlangen verbesserte und nachhaltige Recherche- und Zugangsmöglichkeiten.
Bibliotheken könnten zukünftig die Verwaltung von eigenen Rechenzentren aufbauen. Bei diesem Modell hätten die Institutionen mehr Kontrolle über die Anwendungen und sensiblen Daten. Mit dem Einstieg in diese Infrastruktur verbinden sich für Bibliotheken als Mehrwerte spürbare Reduzierungen bei der Applikations- und Systembetreuung, die Standardisierung von Arbeitsabläufen und Kernprozessen sowie zahlreiche Möglichkeiten der kooperativen Nutzung von Datenressourcen.
Versorgung und Aufrechterhaltung für Webbasierte Infrastrukturen beinhalten einige Herausforderungen
Der Artikel „Cloud Computing in Digital and University Libraries“ in der Zeitschrift „Global Journal of Computer Science and Technology“ erschienen, behandelt die Schwierigkeiten, mit denen man für den Aufbau von solchen Infrastrukturen zu kämpfen hat und wie man dies zu lösen gedenkt.
Eine Sammlung von Artikeln, Blogs, Posts und Konferenzpräsentationen rund um das Thema Cloud-Computing für BibliothekarInnen befindet sich unter „21 Useful Cloud Computing Resources for Librarians".
Ex Libris ist der weltweit führende Anbieter von Softwarelösungen für Universitäts-, Forschungs-und Nationalbibliotheken und bietet umfassende Lösungsportfolio‘s für elektronische, digitale und gedruckte Materialien an. Die Zentral-und Hochschulbibliothek Luzern (ZHB Luzern) hat sich für die Recherche-Lösung Primo von Ex Libris entschieden. Sowohl Primo als auch das bereits bestehende Aleph-Bibliothekssystem (ILS) werden in der Ex Libris Cloud-Umgebung bereitgestellt. Die ZHB mit ihren Hochschuleinrichtungen brauchte eine Lösung, die alle Ressourcen für diese Institutionen gemeinsam in einer benutzerfreundlichen Oberfläche präsentieren kann.
Durch die Bereitstellung von Primo und der Verlegung der Bibliothekssoftware Aleph in die Cloud, wird der Aufwand der IT-Abteilung für Updates und Routinearbeiten reduziert.
Eine der ältesten Forschungsbibliotheken in der Schweiz, die Bibliothek am Guisanplatz, die auch gleichzeitig die führende Bibliothek des Bibliotheksverbundes Alexandria ist, entschied sich im März dieses Jahres ebenfalls für Ex Libris. Zukünftig werden die umfassenden Sammlungen der Bibliothek mit Alma gemanagt und durch den zentralen Sucheinstieg von Primo den Nutzern optimal bereitgestellt. Basierend auf klar definierten Workflows, ermöglicht Alma, die Effizienz zu steigern, sowie die Prozesse über die zahlreichen Sammlungen und Abteilungen zu vereinfachen. Zugleich wird Primo einen einfachen, fokussierten und individuellen Sucheinstieg für die vielfältige Nutzerschaft, wie den Angestellten des Bundes, Angehörige der Armee, Wissenschaftler sowie die breite Öffentlichkeit gerecht.
Die Vorteile sind, wie bereits schon mehrfach im Zusammenhang mit Cloud-Computing genannt, Effizienz. Kurze Wartezeiten bei einer Suchanfrage. Die Benutzung der Ressourcen beschränkt sich zudem nicht nur auf den PC, da die Bibliotheksdaten in der Cloud gespeichert sind, können Leser durch mobile Geräte wie Smartphones und PC-Tablet’s zu jeder Zeit und an jedem Ort drahtlos die Daten der Bibliothek abrufen. Problemlose Integrierung und Erweiterungen von elektronischen Ressourcen sind möglich.
Jedoch gibt es nach wie vor Probleme in der Abhängigkeit von den Servern bzw. von einem reibunglsosen Funkionieren des Netzes, sowie die Sicherheit der Daten, die mit verbesserter Technologie und Gesetzen noch erhöht werden kann.
Die Verlagerung der Ressourcen bietet neue Perspektiven der gemeinsamen Nutzung von Bibliotheksressourcen. Fragt sich, welche Ressourcen ausgelagert werden sollen? Zu empfehlen ist, dass  Cloud Computing ergänzend zum jetzigen Datenspeichermodell  dienen soll. Die Bibliotheken sollten ihr Wissen über die neusten Technologien im Auge behalten. Denn je besser die Bibliothekaren mit der Cloud-Computing-Technologie vertraut sind, desto besser ist der Service für ihre Nutzer.

Samstag, 1. Juni 2013

Aussichten Cloud-Computing

Trends

Das Cloud-Computing ist am Boomen. Doch wie sieht die Weiterentwicklung aus und wie geht es mit den Clouds weiter? Nur schon in diesem Jahr wird ein Marktwachstum von 47% im Bereich Cloud-Computing prognostiziert. Die BITKOM sieht den Wachstum bis 2016 so und tendiert dazu, dass Cloudverwendung Standard in Firmen wird. Auch gemäss den 10 Prognosen für Cloud-Computing, wird sich diese Technologie immer mehr in den Firmen und in unserem Alltag etablieren. Zudem soll die Wolkenanwendung mit Hilfe von High-End-Hardware sicherer werden, was den Datenschutz und die Datensicherung angeht. Janszkys Trendanalyse geht sogar so weit, dass er meint, die Cloud-Technologien würden zukünftig die Unternehmen beherrschen und den Firmen bliebe gar nichts anderes übrig, als mitzuhalten um im Markt zu bestehen.

Dass SharEconomy in Zukunft von Bedeutung sein wird, zeigt nur schon, dass es das Leitthema der diesjährigen CeBIT war.

Dass Cloud-Computing zum Trend wird, wusste man schon 2011, wie dieses interessante Video zeigt:


Die fünf wichtigsten Trends sind im Artikel "Die Zukunft des Cloud Computing" von Kästner zusammengestellt worden. Interessant an diesem Bericht ist, dass seine zusammengefügten Trends eine logische Schlussfolgerung nach der aktuellen Entwicklung der Clouds ist.


Neue Türen

Die Weiterentwicklung von Clouds öffnet auch neue Türen. So zum Beispiel steigert es das Potential von Applikationen im Bereich der Clouds. Da sich die Medienwelt stets verändert, müssen sich auch die App-Entwickler mehr anstrengen, um den neuen Designs der Geräte gerecht zu werden.

Nicht nur das Digitale verändert sich, sondern auch die Arbeitswelt! Durch den Bedarf an Fachleuten in dem relativ jungen Branchenbereich entstehen neue Arbeitsplätze in der IT-Branche. Hier gibt es nun noch mehr Möglichkeiten für Innovationsentwicklungen, die in den verschiedenen Bereichen ihren Platz finden könnten. Wie in unseren vorgängigen Blogeinträgen "Verkauf von Seifen und neuen Fortbewegungsformen", "Intellligentes Wohnen und Kaffeewelt" und "Gaming" zu sehen, geht es bei Cloud-Computing nicht nur um Daten, sondern auch um Materielles. Für all diese Cloud-Sparten braucht es Fachpersonen, die für solche Sparten zuständig sind, aber dazu braucht es mehr Spezialisten. Die Steigerung der Jobs mit Cloud-Bezug gemäss folgender Grafik:
Jobentwicklung in Cloud-Branche
Ein aktueller Bericht der Computerwoche zeigt, dass auch die Prognosen für die Job-Welt in der Informatik-branche positiv gestellt wird. 

Allerdings sehen nicht alle die Zukunft der digitalen Wolken positiv. Während die einen das Blaue vom Himmel loben, sehen die anderen darunter nur ein Hype-Thema, ein Trend, der keine Zukunft haben wird. Gründe für das Misstrauen können sein, dass das Vertrauen in die Cloud-Provider noch nicht ausgereift ist. Zudem sind die User auch vom Handeln der Cloud-Provider abhängig, wie ein Beispiel aus dem Artikel von Wolfgang Sidler gut erklärt. Zumal muss ein Unternehmen, wie sehr sie ihre Daten in Händen von "Fremden" geben möchte.